Sie verkaufen den Tod

Einleitung

Eine Gruppe zum Tode verurteilten erhält eine letzte Chance. Bud spielt hier an der Seite der beiden Filmgrössen James Coburn und Telly Savalas eine bedeutende Rolle. 

Handlung

New Mexico, 1862, mitten im amerikanischen Bürgerkrieg. Es herrscht das Kriegsrecht, Männer werden schon für geringe Vergehen zum Tod am Galgen verurteilt. Auch Eli Sampson (Bud Spencer) wurde wegen eines kleineren Diebstahls mit sechs anderen an den Galgen gebracht. Sie erhalten allerdings eine letzte Chance, wenn sie sich bereit erklären, bei einer militärischen Operation teilzunehmen. 

Colonel Pembroke (James Coburn), welcher aus unerklärlichen Gründen ein Fort Holman kampflos an den Südstaatler Major Ward (Telly Savalas) übergeben hat. Nun will er angeblich seinen Imageschaden korrigieren, in dem er dieses Fort mit den Todgeweihten zurückerobern will. Soldaten können ihm von Major Ballard dazu nicht zur Verfügung gestellt werden. Zu seiner Truppe gesellt sich unfreiwillig auch Sergeant Brent hinzu, welcher kurz vor der Abreise ebenfalls für einen Diebstahl belangt wird.

Einige der Truppe werden allerdings sehr bald unzufrieden, als ihnen klar wird, worauf sie sich einlassen. Diese beruhigt Pembroke, in dem er ihnen sagt, es würde im Fort einen grossen Schatz geben. Es ist dann Eli Sampson, welcher es schafft, in das Fort zu gelangen, in dem er sich als Colonel Morrow vom Geheimdienst (von den Konföderierten, bzw. Südstaaten) ausgab, welcher ins Fort kam, um das Sicherheitssystem zu überprüfen. Dies ermöglichte ihm Voraussetzungen zu schaffen, um Pembroke und seinen Männern den Zutritt zu ermöglichen. Seine Truppe schaffte es dann auch, das Fort zurückzuerobern. Als Pembroke vor Ward steht wird auch klar, was sein wirkliches Motiv war. Pembroke hatte das Fort damals kampflos übergeben, weil Ward seinen Sohn gefangen hielt und drohte, ihn zu töten. 

Gut zu Wissen

Der Film bezieht sich auf den amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) zwischen den Nordstaaten (Union) und den sich zur Unabhängikeit erklärten 11 Südstaaten (Konföderierte Staaten von Amerika). Anlass für die Abspaltung der Südstaaten waren unter anderem die Wahl von Abraham Lincoln zum Us-Präsidenten, welcher dies ohne Unterstützung der Südstaaten schaffte, dadurch befürchteten diese ins Hintertreffen zu gelangen. Zum Konflikt trug vor allem auch die Meinungsverschiedenheit zur Sklavenhaltung bei. Während die industriell weit fortgeschrittenen Nordstaaten die Sklavenhaltung verbieten wollten, waren die von der Plantagenwirtschaft abhängigen Südstaaten dagegen. Dazu kamen diverse weitere wirtschaftliche Gründe.

Der erste Bundestaat, welcher aus der Union austrat war South Carolina, darauf folgten Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana, Texas, Virginia, Arkansas, North Carolina und Tennessee. Einziger Präsident war Jefferson Davis (25. Februar 1861 bis 10. Mai 1865) aus New Orleans, Louisiana. Hauptstadt war zuerst Montgomery (Alabama), danach Richmond (Virginia). Die Konföderierten Staaten von Amerika wurden übrigens nie von einem Land anerkannt. Bemerkenswert ist, dass in diesen Bundesstaaten 1860 9.1 Mio. Menschen lebten und davon 3.5 Mio. Sklaven waren.

Hauptdarsteller James Coburn kann durchaus als ein Grosser dieser Zeit angesehen werden. So spielte er in diversen Western wie "Auf eigene Faust", Bonanza (in mehreren Folgen) oder "Die glorreichen Sieben", als einer der glorreichen Sieben. Ebenfalls war er bei erfolgreichen Filmen der Neuzeit dabei, die "Eraser", "Der gejagte" (Oscar für beste Nebenrolle) oder "Payback" dabei.

Ähnliches gilt für Telly Savalas, welcher unter anderem bei "Die grösste Geschichte aller Zeiten" als Pontius Pilatus zu sehen war, bei "Das dreckige Dutzend" oder bei James Bonds "Im Geheimdienst ihrer Majestät" als Blofeld. Vielen ist er vor allem als "Kojak"bekannt.

Filmdaten

Genre: Western

Produktionsland: Italien, BRD, Frankreich, Spanien (Originaltitel: Una ragione per vivere e una per morire)

Erscheinungsjahr: Italien 1972

Filmlänge:   113 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Regie: Tonino Valerii

Drehbuch: Rafael Azcona, Ernesto Gastaldi, Tonino Valerii

Darsteller: Bud Spencer (Eli Sampson), James Coburn (Colonel Pembroke), Telly Savalas (Major Ward), Reinhard Kolldehoff (Sergeant Brent), José Suarez (Major Charles Ballard), Ugo Fangareggi (Ted), Benito Stefanelli (Samuel Pickett), Guy Mairesse (Donald MacIvers)

Drehorte

Der Film wurde vor allem in Andalusien gedreht in der Umgebung Almeria gedreht. Als Kulissen dienten die Westernstädte Mini Hollywood (Anfangsszenen, auch bekannt als Oasys) sowie das Fort Bravo (auch bekannt als Texas Hollywood). Ebenfalls gibt es eine kurze Szene im berühmten Haus aus "Spiel mir das Lied vom Tod" im heutigen "Western Leone" (ab 35:25).